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Der Verkehrsentwicklungplan, VEP, wurde im letzten Verkehrsausschuss vorgestellt.

Auf den ersten Blick ist nicht viel passiert.

Das Büro SHP hat die verschiedenen Möglichkeiten einer Verkehrsentlastung durchgerechnet und im letzten Verkehrsausschuss das Zahlenwerk vorgestellt. Die vorgestellten Varianten waren:

– ohne den Bau von Tunnel oder Umfahrung
– Tunnel
– ortsferne Umfahrung (Jann Trasse)
– ortsnahe Umfahrung nördlich von Hanfeld (äußere ortsnahe Umfahrung)
– ortsnahe Umfahrung südlich von Hanfeld (innere ortsnahe Umfahrung)

Ein erstes Fazit ist:

ohne
einen Entlastungsbau steigt der Verkehr in allen Stadtgebieten um mindesten 5 % in den nächsten Jahren.

Der Tunnel entlastet die Innenstadt deutlich.

Die ortsferne Umfahrung ist vermutlich vom Tisch. Sie entlastet nicht wirklich spürbar die Stadt und wird durch den zugesagten Autobahn-Halbanschluss an das Gewerbegebiet Schorn praktisch nicht mehr möglich sein.

Bleibt nur noch eine ortsnahe Umfahrung näher zu betrachten. Hier hat des Büro SHP zum allgemeinen Erstaunen zwei Varianten gerechnet. Eine Trasse nördlich von Hanfeld (äußere ortsnahe Umfahrung) und eine Trasse südlich von Hanfeld (innere ortsnahe Umfahrung).

Und nun zeigt sich auf den zweiten Blick, dass richtig viel passiert ist, denn hier ist der eigentliche Zündstoff verborgen.
Jedem ist zu empfehlen, auf der Homepage der Stadt Starnberg unter www.starnberg.de die Präsentation anzusehen.

Die äußere ortsnahe Umfahrung wird die Wohngebiete Schwaige/Schlosshölzl/Starnberger Wiese/ Rudolf Widmann Bogen / am Hochwald erheblich tangieren. Außer es wird dort ein Tunnel geplant.

Die innere ortsnahe Umfahrung wird die Wohngebiete Schwaige/Schlosshölzl/ Starnberger Wiese/ Rudi Widmann Bogen / Angerweide erheblich tangieren.

Eine Umfahrung müssen wir uns von den Ausmaßen ungefähr so vorstellen wie die Umfahrung von Oberbrunn und Unterbrunn.

Sehen Sie sich die Pläne an und diskutieren Sie mit, vor wessen Haustüre eine Umfahrung geplant werden soll.

 

Am Donnerstag, 15.10.2015 war es endlich so weit. Die Premiere für den Verkehrsentwicklungsplan war für die Sitzung des Verkehrsausschusses angesetzt. Die Akteure (das Ingenieurbüro SHP): gut vorbereitet. Die Regisseurin (Bürgermeisterin John): sichtlich nervös. Weiterlesen

Ortsnahe Umfahrungsvarianten, die als Alternative zum Tunnel diskutiert werden, belasten die Anwohner der Schwaige, des Schlosshölzls, der Starnberger Wiese und Leutstettens mit Lärm und Abgasen.

Wer mehr wissen möchte: hier die Machbarkeitsstudie von Steinbacher Consult [PDF, 7 MB].

Folgender Brief einer Starnberger Bürgerin hat uns erreicht. Ihrer Bitte um Veröffentlichung auf unserer Homepage kommen wir gerne nach

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Zur aktuellen Debatte über den richtigen Weg zur Verkehrsentlastung der Stadt nimmt Dr. Frank Hauser, SPD-Vorsitzender in Starnberg, nachfolgend Stellung. “Dieses Jahr beginnt, wie bereits das letzte Jahr begonnen hat: Die Bevölkerung wird kurz vor den Kommunalwahlen belogen und es werden leere Versprechungen gemacht. Mit Lügen wie der, das Straßenbauamt Weilheim verzögere die Westtangente, bringt die WPS dieses für Starnberg wichtige Projekt in Misskredit und in Gefahr. Sie verabschiedet sich einmal mehr von einer sachlichen Arbeit in der Kommunalpolitik.

Gleichzeitig wird die Finanzierung des Tunnels von CSU geführten Ministerien in Bund und Land vor Wahlen regelmäßig versprochen und anschließend wieder auf die lange Bank geschoben. “Die Mittel stehen bereit” kann wirklich niemand mehr hören und erst recht nicht mehr glauben. Die Starnberger wurden jetzt oft genug getäuscht. Haltet Eure finanziellen Zusagen ein und macht einfach einen ersten konkreten Schritt. Zum Beispiel mit der Öffnung der Petersbrunner Straße im Gewerbegebiet.

Die Tunnelgegner auf der anderen Seite bleiben eine Antwort auf die Frage schuldig, wer Sachaufwandsträger für eine Umfahrung ist und auf welcher Trasse eine Umfahrung nun genau liegen soll. Die Antwort der Bürgermeisterin auf einen entsprechenden Antrag im vergangenen Jahr war ein Offenbarungseid und zeigt, dass die Tunnelgegner auch nur leere Versprechungen machen.

Eigentlich weiß jeder, dass die Verkehrsprojekte in Starnberg für Bund und Land keine Priorität haben. Die Stadt muss selbst diejenigen Maßnahmen angehen, die in ihrer eigenen Kompetenz liegen. Dazu gehören neben der schnellen Realisierung der Westtangente und der Herabstufung der Hanfelder und der Söckinger Straße, auch eine weitere Verdichtung des innerstädtischen Bussystems und die Sperrung von Einfallstraßen vom Schwerlastverkehr. Wenn wir dann noch eine echte Verkehrsberuhigung vor Schulen, einen kostenloser Stadtbus für alle Schüler und ein sicheres Radwegnetz hinbekommen, dann sind das mehr als genug Aufgaben für die nächsten fünf Jahre. Realistisch, und ganz ohne Stillstand.

Die Starnberger SPD ist der Meinung, dass die Argumente für und gegen Tunnel und Umfahrung nun erschöpfend ausgetauscht sind und dass den Bürgerinnen und Bürgern in Starnberg und in der Region endlich reiner Wein eingeschenkt werden soll, ob der Tunnel nun gebaut wird und wann. Dazu gehört auch, dass der Bund als Vorhabenträger sein Schweigen bricht und eine klare Stellung bezieht. Zu diesem Zweck haben Tim Weidner als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Dr. Frank Hauser als Ortsvorsitzender folgendes Schreiben an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer geschickt:

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Aufgrund der aktuellen Diskussion um die Machbarkeit der Nord-Ost-Umfahrung Starnbergs, die auf Beschluss des Stadtrates in der Steinbach-Studie geprüft wurde, richtet die SPD-Fraktion eine Stadtratsanfrage an den Bürgermeister. Ziel der Anfrage ist eine möglichst schnelle abschließende Klärung, ob das Projekt verwirklicht werden kann. Nachfolgend der Wortlaut der Stadtratsanfrage:

“Sehr geehrter Herr Bürgermeister Pfaffinger,

in einer Aussendung der Starnberger Bürgerinitiative „Pro Umfahrung – Contra Amtstunnel e.V.“ wird behauptet, es „wurde von der Wählergemeinschaft Pro Starnberg (WPS) die Steinbacher-Studie durchgesetzt, welche die Machbarkeit einer Nord-Ost-Umfahrung in mehreren möglichen Varianten positiv bestätigt hat“.

Zudem wurde seitens Herrn Stadtrat Jann angekündigt, dass die Bürgerliste nach der nächsten Kommunalwahl einen Antrag auf Bau einer ortsfernen Nord-Ost-Umfahrung zur A 95 nach Oberdill stellen werde.

Wir sind der Meinung, zu diesen Themen sollte jetzt eine abschließende Klärung herbeigeführt werden. Wir brauchen keine weiteren Debatten, vielmehr braucht Starnberg bei diesen Fragen endlich Entscheidungen. Weiterlesen