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Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe in allen Bereichen kommunaler Politik. Für den Bereich der Mobilität richtet die Starnberger SPD ihr Augenmerk auch auf den städtischen Betriebshof. Die SPD-Stadtratsfraktion hat im Dezember 2018 beantragt, dass bei Neuanschaffungen für den städtischen Fuhrpark grundsätzlich immer zu prüfen ist, ob die Aufgaben mit einem Elektro-Fahrzeug erbracht werden können. Aus Sicht der Sozialdemokraten gilt der Grundsatz: Überall dort, wo es möglich und sinnvoll ist, soll auf die elektromobile Zukunft umgestellt werden. Denn Starnberg hat sich zur Energiewende und zum Klimaschutz verpflichtet. Bisher ist die Stadt bei der Zielerreichung nicht weit gekommen – obwohl sie aus guten Gründen eine Vorbildfunktion hat.

Die Verkehrswende hin zur Elektromobilität schützt die Gesundheit der Bürgereinnen und Bürger. Es wird für eine bessere Luftqualität gesorgt, da beim täglichen Einsatz des städtischen Fuhrparks weniger Schadstoffe sowie Feinstäube entstehen und der Lärm wird gemindert. Gut für die Umwelt ist unter anderem auch, dass mit der Umstellung auf Elektromobilität der Verbrauch an fossilen Energieträgern (Diesel) gesenkt wird. Aus diesem Gründen hat die Stadt München bereits bis Ende 2017 über 100 Fahrzeuge durch E-Fahrzeuge ersetzt. Die Erfahrungen im Einsatz sind gut. Daher entsteht zum Beispiel in Moosach aktuell ein neuer Betriebshof für Busse mit 56 E-Ladestationen.

In Starnberg stehen nun im Entwurf für den städtischen Haushalt die notwendigen finanzellen Mittel bereit, um bei den notwendigen Neubeschaffungen beim städtischen Betriebshof – sofern es geeignete Modelle gibt – vom Verbrenner auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Auch die Gelder für die Ladeinfrastruktur sind vorgesehen. Interessant im diesem Zusammenhang: Die Dächer des städtischen Betriebshofs sind großflächig mit Photovoltaik bestückt und produzieren bereits seit Jahren umweltfreundlichen Sonnenstrom. Dieser Teil der erneuerbaren Energien soll nach den Plänen der SPD weiter ausgebaut werden. Mehr Informationen gibt es hier: https://www.spd-starnberg.de/ziel-der-spd-solarstadt-starnberg/.

Der neugewälte Stadtrat wird endgültig über die Neubeschaffungen für den städtischen Betriebshof beschließen. Der SPD geht es insgesamt um eine nachhaltigere Gestaltung des motorisierten Verkehrs mit alternativen Antrieben wie Elektro-, Wasserstoff- und Hybrid-Techniken sowie Biogasantrieben. Die Verhältnisse für klimaschonende Verkehrsmittel wie die Füße, Rad, Bus und Bahn sollen weiter verbessert werden. Zudem braucht es ein modernes Mobilität- und Parkraummanagement. Siehe hierzu bitte auch: https://www.spd-starnberg.de/mobilitaet-in-starnberg-der-plan-der-spd/.

Mehrere Hundert Teilnehmer haben am Montag unter dem Motto “Wir haben das Nichtstun satt! Saubere Luft in Starnberg” auf der Hauptstraße demonstriert. Trotz Sperrung blieb in der Kreisstadt das befürchtete Verkehrs-Chaos aus. Als Vertreter der SPD hat der Stellvertretene Landrat Tim Weidner auf der Kundgebung gesprochen:

“Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde!

Wir demonstrieren heute auf der Hauptstraße in Starnberg und Viele werden fragen: warum gerade jetzt? Weil wir seit einigen Wochen eine neue Lage haben: Der Bund stellt in den Jahren 2015 bis 2018 zusätzliche Mittel für Investitionen im Verkehrsbereich bereit. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Gelder nach Starnberg fließen werden. Die Konkurrenz ist in Deutschland groß. Wir Sozialdemokraten haben die große Sorge, dass unser Starnberg dabei leer ausgeht. Das darf nicht passieren! Deshalb muss unser gemeinsames Ziel sein: Wir brauchen jetzt eine Zusage des Bundes, realisierbare Verkehrsentlastungsmaßnahmen – im Interesse der Menschen, die hier leben – endlich auch um zusetzten und uns nicht mehr länger hinzuhalten, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war. Wir sind des Wartens leid – Genug ist genug! Weiterlesen

Am 23. März wird von 17.00 bis 19.00 Uhr eine Demonstration in der Hauptstraße der Kreisstadt stattfinden. Die SPD will mit ihrem Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration für saubere Luft und weniger Verkehrslärm in Starnberg ein Zeichen setzen. Warum gerade jetzt? Die Koalition aus SPD und CDU/CSU  hat in diesen Tagen in Berlin vereinbart, dass durch den Bund in den Jahren 2015 bis 2018 zusätzlich 4,35 Mrd. Euro für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur bereit gestellt werden. Diese Mittel werden natürlich nur zum Teil nach Bayern fließen und nicht nur in Straßenprojekte, sondern auch in Schienenwege, Wasserstraßen und in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Ob die Zusage von Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) hält, den Tunnel in Starnberg zu finanzieren, ist offen. Aus Sicht der SPD sucht er nach Ausreden, um aus der Verkehrsentlastung für Starnberg aussteigen und das Geld an anderer Stelle ausgeben zu können. “Wir haben die Sorge, dass Starnberg am Ende völlig leer ausgeht”, sagt Stellvertretender Landrat Tim Weidner. “Hier sollte niemand versuchen, uns Sand in die Augen zu sträuen. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, dass Starnberg auf seine Lage aufmerksam macht. Wir brauchen mehr Aktionen, damit wir in Berlin gehört werden”, so Weidner. Deshalb das Motto und gemeinsame Aufruf von SPD, CSU, UWG und Grünen zur Veranstaltung: “Wir haben das Nichtstun satt! Saubere Luft in Starnberg”. Gesundheit ist ein hohes Gut, deshalb: Machen Sie mit!