Beiträge

Bereits im Februar 2019 hat der Stadtrat beschlossen, dass in Starnberg bei der Neuausschreibung von Buslinien auf bestimmten Strecken künftig Kleinbusse eingesetzt werden sollen. Ein gleichlautender Antrag wurde mehrheitlich ebenso auf der letzten Bürgerversammlung angenommen. Eine Optimierung des Stadtbusangebots ist ein wichtiges Ziel der SPD für die kommende Amtszeit des Stadtrats. Daher wird der Einsatz von Kleinbussen von den Sozialdemokraten unterstützt. Ebenso wichtig ist im Rahmen der Energiewende die Umstellung der eingesetzten Stadtbusse auf Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Diesen Antrag der SPD hat der Stadtrat nun in seiner Sitzung im Januar 2020 beschlossen: im Zuge der Neuausschreibung sollen auf bestimmten Linien Kleinbusse mit alternativen Antrieben eingesetzt werden. Noch ist allerdings Geduld gefragt, denn der aktuelle Vertrag für die MVV-Regionalbuslinien endet im Dezember 2022. Die Neuausschreibung wird folglich im nächsten Jahr vorbereitet. Als Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Elektro-Kleinbussen gilt die Innenstadt von Bologna.

Die Starnberger SPD setzt sich seit vielen Jahren für einen attraktiven ÖPNV ein. So wurde beispielsweise die heutige Linie 903 auf Vorschlag von Stadtrat Tim Weidner eingeführt und es wurden zahlreiche Haltestellen für den Stadtbus besser ausgestattet. Ebenso war die SPD für den Bau des Bahnhof-Nord mit seinem Busbahnhof als effektiver Umsteigepunkt zur S-Bahn und guter Anbindung des Gewerbegebiets an den ÖPNV. Wie sich die SPD die Mobilität der Zukunft in Starnberg vorstellt können Sie hier lesen: https://www.spd-starnberg.de/mobilitaet-in-starnberg-der-plan-der-spd/.

An einigen Stellen ist im Gewerbegebiet zwischen Moosstraße, Münchner- sowie Petersbrunner Straße seit vielen Jahren eine Vitalisierung und Weiterentwicklung geboten. Zudem hat Starnberg keinen ansprechenden östlichen Stadteingang. Er müsste dringend städtebaulich aufgewertet werden. Nun kündigen sich mit dem Projekt „moosaik“ große Veränderungen an. Die Starnberger SPD begrüßt die Überplanung einer rund 30.000 Quadratmetern großen Fläche zum gewerbeorientierten Mischquartier, die neben der Seeanbindung ein weiteres spannendes Stadtentwicklungsprojekt werden kann. Es sollen nicht nur moderne Gewerbeflächen, sondern ebenso Bereiche für Wohnen, Nahversorgung, Betreuungseinrichtungen und Freizeitangebote geschaffen werden. “Ausdrücklich freuen wir uns, dass in diesem geplanten „Urbanen Quartier“ auch für die Starnberger Feuerwehr und Rettungsdienste eine neue Heimat bereitgestellt werden kann. Der geplante Steg für Fußgänger und Radfahrer über die Münchner Straße ist eine hervorragende Idee”, betont SPD-Stadtrat Tim Weidner in einer Stellungnahme für die Fraktion. Mit dem Projekt “moosaik” könne man bisher brachliegende Potentiale heben.

Dazu braucht es visionäre Unternehmer, wie die Brüder Houdek und ihre Mitstreiter, die sich hier einbringen wollen. Nach Auffassung der SPD sollte die Stadt – gerade auch im eigenen Interesse – dieses Projekt nach Kräften unterstützen. “Denn für uns Sozialdemokraten bilden soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit eine Einheit. Wir wollen den Erhalt bestehender und die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze durch die bessere Nutzung schon bestehender Gewerbeflächen”, so Tim Weidner. Flächensparen sei auf jeden Fall wichtiger als ein neues, völlig überdimensioniertes Großgewerbegebiet in Schorn. Die Stadt sollte sich mit ihren Kapazitäten auf das Projekt „moosaik“ konzentrieren, weil es sich wesentlich schneller verwirklichen lässt als das “problematische Projekt” in Schorn.

Die Weiterentwicklung der Gewerbeflächen werde sehr positiv auf das gesamte Gebiet zwischen Bahnhof Nord und dem Autobahnende ausstrahlen, sind sich die Sozialdemokraten sicher und schlagen – wie schon seit langer Zeit – die Verwirklichung eines Handwerkerhofes sowie Räume für Start-ups vor. Zu der vielfältigen Mischung aus Wohn-, Büro- und eventuell auch Kulturbauten (möglicherweise mit einer neue Heimat für die VHS ?), kann sich die SPD auch neue Hotelkonzepte vorstellen, die sich an unterschiedliche Altersgruppen mit unterschiedlichen Budgets richten.

Nach Ansicht der SPD zeigt sich, dass die seinerzeit heftig umstrittene Entscheidung für den Bau des Bahnhofs Nord mit seinem Busbahnhof als zentralen Umsteigepunkt ein Glücksfall für Starnberg ist, weil viele Arbeitnehmer mit dem ÖPNV ins Gewerbegebiet kommen können. Ebenso wird sich die Öffnung der Petersbrunner Straße zur Münchner Straße – völlig unabhängig vom B2-Tunnel – als richtige Entscheidung erweisen, da endlich der direkte Weg aus dem Gewerbegebiet zur A 952 und vom Osten in das Gewerbegebiet ermöglicht wird.           

Das Jahr 2014 war in Deutschland ein Erfolgsjahr für die Energiewende, beispielsweise waren im Strombereich die Erneuerbaren Energien mit einem Anteil von rund 27 Prozent erstmals die wichtigste Erzeugerquelle. Dagegen lag im Landkreis Starnberg im Jahr 2013 der Anteil laut aktuellem Energiebericht bei 7,3 Prozent und in der Stadt Starnberg bei 4,1 Prozent. Auch in den Bereichen Wärmeversorgung und Verkehr hat die Stadt Starnberg im Vergleich zu den meisten anderen Landkreisgemeinden schlecht abgeschnitten und liegt auf einem hinteren Tabellenplatz. Die SPD will, dass die Stadt Starnberg künftig nicht hinten, sondern vorne mitspielt. Dafür muss die Politik neue Impulse setzen. Deswegen macht die SPD in einem Brief an die derzeit ohne Stadtrat amtierende Bürgermeisterin konkrete Vorschläge – auch für Projekte, die Seitens der Stadtverwaltung derzeit bereits bearbeitet werden. Weiterlesen