Wer die Sitzung des Stadtrates am 20.02.2017  verfolgen konnte, wurde Zeuge einer Jahrhundertentscheidung.  Seit  fast 40 Jahren haben sich die Starnberger in Glaubensfragen über Tunnel oder Umfahrung zerstritten. Jetzt ist der Weg gebahnt für eine friedvolle Zukunft, der Weg ist gebahnt für Tunnel UND Umfahrung.

Wie kam es dazu:

Unsere Bürgermeisterin ist angetreten mit dem Versprechen, binnen 10 Jahre eine Umfahrung zu planen und zu bauen. In den letzten 3 Jahren ist aber überhaupt nichts geschehen.

Dann kam es zu einem wegbereitenden Stadtratsbeschluss, der die Bürgermeistern zwang, einen Gesprächstermin mit der obersten Baubehörde zu organisieren, an dem je ein Vertreter ALLER Fraktionen teilnehmen sollte. Das Misstrauen gegenüber der Bürgermeisterin war bereits so groß, dass sich fast alle Fraktionen zu diesem Schritt genötigt sahen.

Dieses Gespräch fand am 19.1.2017 statt. Spätestens nach diesem Gespräch musste allen Teilnehmern klar sein, dass der Bund nur den Tunnel bauen wird und eine Umfahrung nur dann eine Chance auf Realisierung hat, wenn sie nicht den B2-Verkehr entlasten soll, sondern andere Verkehre in der Stadt aufnehmen soll. Eine Zusammenfassung des Gespräches ist auf unserer Homepage zu finden.

Am Montag, 20.02.2017 haben dann 19 Stadträtinnen und Stadträte für einen Antrag gestimmt, der genau dies vorsieht.  Tunnel bauen und Umfahrung planen.

11 Stadträte (BMS und WPS und Teile der BLS) und die Bürgermeisterin haben gegen diesen Antrag gestimmt.
Die Frage stellt sich, warum genau die Befürworter einer Umfahrung  gegen die Pläne für eine Umfahrung gestimmt haben.

Eines ist auf jeden Fall klar. Die Möglichkeiten für eine ortsferne Umfahrung müssen jetzt geprüft und auf den Weg gebracht werden. Damit ist der Haushalt der Stadt Starnberg nochmals umzuarbeiten und der Auftrag an das Verkehrsplanungsbüro SHP im Grundsatz völlig neu zu überlegen.

Wir arbeiten an den Lösungen zusammen mit allen Kollegen, die konstruktiv die Zukunft unserer Stadt gestalten wollen. Packen wir´s an!
 

 

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