Unabhängig von allen Diskussionen für und wider verschiedene Konzepte zur Entlastung der Stadt Starnberg vom Durchgangsverkehr gibt es Überlegungen zur Beruhigung des Verkehrs im Innenstadtbereich.
Der frühere Kreisbaumeister Helmut Rauscher hat am 18. August im Hotel Bayerischer Hof sein Konzept für eine Steigerung der Attraktivität der Innenstadt interessierten Bürgern vorgestellt. Die Veranstaltung war von SPD, den Grünen und der UWG organisiert worden, um einer größeren Öffentlichkeit die Ideen von Herrn Rauscher näher zu bringen.
Der Kern seiner Überlegungen besteht darin, sogenannte „Shared Spaces“ auszuweisen, in denen Fußgänger, Radfahrer und Pkws sich gleichberechtigt bewegen können.
Der betrachtete Bereich ist ein Karree, das durch die folgenden Straßen begrenzt wird: Josef-Jägerhuber-Straße, Kaiser-Wilhelm-Straße, Bahnhofplatz, Bahnhofstraße, Hauptstraße.
Rauscher verfolgt das Ziel, im beschriebenen Bereich die Verhältnisse für den Durchgangsverkehr so zu erschweren, dass sich am Ende nur noch solche Verkehrsteilnehmer in der Innenstadt aufhalten, die wirklich dorthin wollen. Das Stadtzentrum wird durch die vorgeschlagenen Maßnahmen attraktiver für Starnberger und für Besucher unserer Stadt. Alle Details seiner Planung zeugen davon, dass Rauscher sich mit der Thematik sehr gründlich auseinander gesetzt hat.
Zu den Kernpunkten seiner Planungen gehört der Rückbau des Tutzinger-Hof-Platzes mit komplettem Abschluss der Wittelsbacher Straße. Wegen der Bauarbeiten am Georgenbach ist es schon heute so, dass die Zufahrt in die Innenstadt über diese Straße nicht möglich ist. Und siehe da – die Verkehrsteilnehmer haben diese Störung des Verkehrsflusses sehr gelassen aufgenommen. Es kommt nicht zu den befürchteten Staus, obwohl der Innenstadtbereich heute immer noch als Durchfahrt-Alternative zur überlasteten Hauptstraße benutzt wird.
Es erscheint uns sinnvoll, in einem ersten Umsetzungsschritt die Verhältnisse auf dem Bahnhofplatz entsprechend dem Konzept von Herrn Rauscher zu verändern. Wir gehen davon aus, dass ein Einstieg in das Konzept zu sehr beherrschbaren Kosten möglich sein wird.
Die SPD wird sich dafür stark machen, dass sich Starnberg in absehbarer Zukunft in die Reihe von Städten einreihen wird, in denen das Konzept „Shared Spaces“ zu einem Erfolgskonzept geworden ist.
Wir berichten weiter. Schauen Sie mal wieder rein.
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